Die anspruchslose wintergrüne Staude, die eine Höhe von 1,5 m erreichen kann, wächst auf nährstoffreichen Böden und kann karge Zeiten überstehen, denn sie kommt aufgrund ihrer Pfahlwurzel mit Trockenheit gut zurecht.
Das Farbspektrum der bis zu 5 cm großen Blüten reicht (von Juni bis September) von weiß über gelb, zartrosa, gestreift bis purpurrot.
Die Pflanze dient als Nahrungsquelle wie als Schlafplatz für Insekten.
Nicht zu unterschätzen ist die Vielfalt der Familie der Malvaceae, diese umfassen z. B. die hohe Stockrose (Alcea, oft anzutreffen an Baumscheiben); die üppige Buschmalve für Gärten und Höfe und die fein duftende Moschusmalve (Malva moschata) mit einer Höhe bis 0,60 m für kleine Gärten und Balkone.
Seit der Antike wird die Malve als Heilpflanze bei Entzündungen eingesetzt. Die Blätter eignen sich als Tee, die essbaren Blüten sind ein echter Hingucker auf Salaten. Frisch aufgebrühte Blüten sind auch zum Färben von Wolle, Stoff oder Lebensmitteln gut geeignet.
Die Wilde Malve wird wegen ihrer radartigen Samenkapsel auch Käsepappel genannt. Die Malve verbreitet sich durch Selbstaussaat.
Tipps für Saatgut
Vorziehen geht ab März-April, Saatgut 2cm tief in die Erde stecken, mit Abstand 5cm zu anderen Samen, bei 20 bis 23 °C keimen die Samen nach einer Woche. Ab April kann sie ausgepflanzt werden oder ohne Vorzucht direkt ins Freiland gesät werden. Die Samen können bei trocknen Wetter geerntet werden, wenn sich nach der Blüte der Fruchtstand braun verfärbt hat.