Recyceln, reparieren, gestalten, tauschen: Wie geht es weiter?

Verschiedene Akteure in Gesundbrunnen kooperieren seit Ende 2015 für Projekte, Aktion oder einfach Gedankenaustausch zu Recycling, Teilen/ Tauschen, Textilarbeiten, Umweltbildung, u. a. Wir hatten eine eindrucksvolle Zahl schöner, lebendiger Veranstaltungen und zahlreiche gute Gespräche.

Wie kann und soll das wohl weitergehen, wenn die eine oder andere Projektförderung endet?

Wilde Rauke. Spaziergang Pflanzensamen Sammeln Tauschen Wachsen lassen

Wir haben gemeinsame Interessen im Bereich Nachhaltigkeit, Recycling, Handwerk/ Basteleien, Umweltpädagogik, aber auch Kommunikation, vermutlich auch ein gemeinsames Werteverständnis, nicht selten sprechen wir über den politischen Kontext unserer Arbeit. Haben wir auch Potenzial für ein gemeinsames Ziel bzw. einen gemeinsamen Rahmen und was genau könnte das sein?

Darüber möchten wir sprechen, auch im Rahmen der EU-Woche zur Abfallvermeidung. Wir müssen ja nicht gleich einen Verein gründen, vielleicht ist eine „Arbeitsgruppe“ mit einem klugen Namen viel passender. Jedenfalls könnten wir gemeinsame Aktivitäten zukünftig in einem bestimmten (für den/ die Einzelne/n weiterführenden) Kontext stellen.

Waschen und Trocknen von Rohwolle auf der Terrasse der Prinzenallee 58, Sommer 2017

Vielleicht werden wir nächstes Jahr das Schäferfest auf dem Tempelhofer Feld sinnvoll bereichern, vielleicht haben wir Potenzial für eine erfolgreiche Bewerbung beim Ideenwettbewerb Re-Use Berlin (die Deadline ist allerdings schon am 26.11.), vielleicht werden wir regelmäßig bei der Wandelwoche und/ oder der Fairen Woche mitwirken.

Wir haben auch vielseitiges Equipment, das ließe sich über den einen oder anderen Aktionsfonds vielleicht sogar noch ausbauen. Was fehlt (uns) noch in der Liste Leihen im Kiez?

Bei der Vorbereitung dieser Veranstaltung hatten wir vielseitig recherchiert: Upcycling, Downcycling, Recycling und ReUse: Die Begriffe kennt ja jeder, aber wenn man sich die Definitionen anguckt, ist manches komplizierter als gedacht. Vielleicht werden wir am Ende die jahrhundertealte Tradition der Schrott- und Lumpensammler wieder neu kultivieren, solche Leute haben in allen Kulturen wichtige gesellschaftliche Funktionen übernommen, allerdings bei überwiegend negativem Image. Aber echte „Lumpen“ gibt es heute auch gar nicht mehr, der alltägliche Konsumrausch produziert Überfluss und Reste ganz anderer Art.

Zeit:       Montag, 19. November 2018, 18:00 bis 20:00 Uhr
Ort:        Cafe BAOBAB, Kaminzimmer, Soldiner Str. 41, 13359 Berlin

Eine Veranstaltung von Brigitte Lüdecke, gefördert im Zusammenhang des Projektes www.soldiner-kiez-tausch.de durch die Europäische Union und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Zukunftsinitiative Stadtteil“ Teilprogramm „Soziale Stadt“ im Quartier Soldiner Straße.

Die Veranstaltung ist auch Teil der Europäischen Woche für Abfallvermeidung.

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